Israel Vom 22.12.79 bis 10.01.80 Von München aus flog ich zusammen mit Reiner Vorberger nach Tel Aviv. Nach der Ankunft nahm uns ein Handwerker auf seinem Pickup hinauf nach Jerusalem, wo wir im YMCA noch ein kleines Zimmer bekamen. Der 6-Tage-Krieg lag gerade mal 12 Jahre zurück, und es galten noch die Grenzen, die in diesem Kriege geschaffen wurden: Westbank, die gesamte Negev und bis hinauf zu den Golanhöhen waren problemlos zugänglich. Wir konnten also bis hinunter nach Sharm el Sheik und durch den Negev über Bersheba wieder zurück nach Tel Aviv fahren. Die ersten 3 Tage besichtigten wir Jerusalem und fuhren mit uralten Bussen hinunter nach Jericho, nach Qumran und für 2 Tage zum See Genezareth. Dann mieteten wir uns ein Auto und fuhren hinunter ans Tote Meer und durch die Negevwüste weiter nach Eilat und später nach Sharm el Sheik, nicht ohne vorher noch nach Massada hinaufzuklettern. Zurück ging es über Bersheba ans Mittelmeer und hinauf nach Haifa, Akko und an die libanesische und syrische Grenze. Eine Nacht verbrachten wir in einem Kibbuz und fuhren dann über den See Genezareth und entlang der jordanischen Grenze wieder hinauf nach Jerusalem. Den letzten Tag verbrachten wir in Tel Aviv und in Jaffa.— Es war eine Reise mit unvergesslichen Eindrücken, und es war schwierig, unterwegs Übernachtungsmöglichkeiten zu finden. Im heute allseits bekannten Sharm el Sheik mit seiner Naama-Bucht gab es nur ein einziges kleines Hotel. Kaum vorstellbar, dass eine solche Reise in dieser Form jemals wieder durchführbar sein wird. |