Rotkäppchen und der Wolf
Nimm diesen Korb mit Kuchen und Wein sagte die Mutter zu ihrer Tochter
und bringe
ihn zu deiner kranken Großmutter. Okay, mach` ich
erwiderte das Mädchen. Geh
aber nicht quer durch den Wald ermahnte sie die Mutter
bleib schön auf dem Weg.
Na klar, ich bin doch nicht von gestern. Ich weiß doch, daß
im Wald der böse Wolf
auf kleine Mädchen lauert beschwichtigte die frühreife
Tochter ihre Mutter.
Aber natürlich nahm sie die Abkürzung, und natürlich
traf sie den Wolf. Wo willst du
hin fragte er. Na, zur Großmutter, du kennst doch das Märchen
gab sie schnippisch
zur Antwort. Ich kenne zwar das Märchen, aber den Weg habe
ich vergessen sagte
weinerlich der Wolf. Dritte Eiche links lachte das Mädchen
und ich pflücke solange
Blumen. Mach`s gut!
Und der Wolf tat alles das, was die Brüder Grimm aufgeschrieben
haben. Das
Mädchen kam nach geraumer Zeit mit Blumenstrauß und Picknickkorb
an die Tür des
Großmutterhäuschens. Es klopfte an. Herein, wenn`
s kein Schneider ist rief es von
drinnen. Das Mädchen trat an das großmütterliche Bett.
Und dann lief alles so ab,
wie es das Märchen vorschreibt.
Das Mädchen fragte, warum die Ohren, Augen und der Mund der Großmutter
denn
so groß seien, und der Großmutter-Wolf wollte gerade märchengerecht
das Mädchen
auch noch fressen, da machte das Mädchen auf einmal nicht mehr
mit. Halt sagte
sie die Stelle in dem Märchen habe ich noch nie gutgefunden.
Kein Mensch ist so
blöd, daß er nicht eine Großmutter von einem Wolf
unterscheiden kann. Was willst
du aber dann tun? Das Märchen muß doch weitergehen. Ich
habe doch schon die
Großmutter gefressen antwortete der Wolf völlig verwirrt.
Ich mach` das alles selber
sagte das Mädchen und du kommst auch noch gut dabei weg.
Hab` keine Angst.
Sie nahm das Kuchenmesser, schnitt dem Wolf den Bauch auf, befreite
die
Großmutter, die gleich einen Schluck Wein aus dem Korb zur Beruhigung
nahm, und
nähte den Bauch des Wolfes kunstgerecht wieder zu. Als der Wolf
aus seiner
Ohnmacht erwachte, erklärte sie ihm, daß sie ihm bei der
ganzen Geschichte den
Jäger eigentlich überhaupt nicht nötig hätten.
Sie hätten das ja auch ganz gut allein
bewältigt. Und sie legte dem Wolf den Arm um die Schultern und
sagte Komm, Wolf,
laß uns Freunde sein und auf die Brüder Grimm pfeifen.
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1.) Unterstreiche alles Gesprochene mit grüner Farbe.
2.) Setze die Satzzeichen ein. Beachte folgendes Muster unten.
++++++++++:”#################, #####################.”
“#################”, +++++++++++, “##################.”
“#################, #################”, +++++++++++++.