Napoleon hatte Europa mit Krieg überzogen, deshalb hatten sich
viele
Menschen gegen die Unterdrückung durch Frankreich, aber
auch
durch ihre “Herren” gewehrt.
Nach Napoleons Tod und Frankreichs Machtverlust hofften
Abertausende auf ein besseres und freieres Leben.
Kaiser, Könige und Fürsten trafen sich 1914 in Wien. Sie
feierten
Feste, vergnügten sich - die Menschen hatten Hunger.
Was war das Ergebnis des “Wiener Kongresses”?
Keine Rede war mehr von Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit.
Alles
war wieder so, wie es vor der Französichen Revolution war: Die
Fürsten regierten und lebten in Saus und Braus- die Menschen hatten
weder Freiheit noch Rechte. Abertausende waren umsonst
gestorben.
Nur Bayern, Baden und Württemberg erhielten die in Wien
versprochenen Verfassungen. Wählen durften aber nur Männer
über
25 mit Besitz. Alle anderen - auch Frauen - waren nicht wahlberechtigt.
Die gesamte Staatsgewalt hatten die Fürsten, ein geeintes
Deutschland gab es nicht.